Lackpflege

Im Grunde genommen benötigt die Lackierung einer Gespließten keine besondere Pflege. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, sollte lediglich nach einem Fischgang die Rute mit einem sauberen, trockenen Tuch abgewischt werden.

 

Allerdings sollte man sich nach der Saison die Mühe einer genaueren Inspektion auf Beschädigungen machen. Speziell beim Nymphenfischen kommt es immer wieder zu "Einschlägen" auf der Rute, diese hinterlassen dann häufig kleine Krater im Lack.

Unbehandelt führen diese Beschädigungen im Lack auf lange Sicht zu einer häßlichen Ablösung der Lackschicht, was dann eine Neulackierung erforderlich macht.

Ein paar Tupfer Lack fachgerecht aufgetragen beheben dieses Problem.

 

Will man dem Lack zusätzlich was Gutes tun, so gönnt man ihm hin und wieder (z. B. vor der Einwinterung der Gespließten) eine Politur mit Wachs.

 

Immer wieder hört man, dass "Ballistol" (Waffenöl) ein tolles Mittel zur Pflege einer Gespließten sei.

Nun, es ist weitgehend ungiftig, biologisch abbaubar und nicht wassergefährdend, von daher wäre es ein brauchbares Mittel. Aber wie so oft, liegt die Tücke im Detail. Ballistol reagiert nämlich mit Kupfer und seinen Legierungen leicht oxidierend. Das  Neu- bzw. Nickelsilber der Beschläge und Steckhülsen ist aber eine Kupferlegierung!

 

Ich verwende daher für die Lackpflege eine Wachsmischung aus Bienen- und Carnaubawachs, die ich selbst herstelle. Eine Politur damit versiegelt die Lackschicht und bringt auch wieder einen schönen Glanz.